14. Februar 2015

Spendenskandal auf offener Straße – ein Fall für die Kurtz Detektei Hamburg

Nicht schlecht gestaunt habe Wolfgang Simmering letzten Dezember, als er die selbst für Weihnachten ungewöhnliche Flut an Spendenaufrufen und Bittbriefen im Briefkasten fand, wie er unseren Ermittlern der Kurtz Detektei Hamburg erzählt. „Nicht nur mit der Post, auch mit Kolonnen von Aktivisten wird man um die Zeit totgeschmissen“, so der 58-jährige Hamburger weiter. Das Jahr 2014 sei aber auch so schlimm gewesen, so viele Kriege, Krisen, Flüchtlingsdramen – das könne keinen kaltlassen, auch nicht ihn.


Simmering spendete daher eine nicht unerhebliche Summe, war dabei aber, wie er im Nachhinein zugibt, ziemlich blauäugig: „Die großen Spendenorganisationen kennt man ja, die sind vor Ort und helfen, wo sie können – aber ich hätte auch mal gern, dass vor meiner Haustür etwas passiert!“ Man müsse Solidarität zeigen und den Menschen helfen, auch in der eigenen Umgebung, so der Auftraggeber unserer Hamburger Detektive. Simmering, der sich bereits seit Jahren immer wieder ehrenamtlich engagiert, wollte sich daher für die Flüchtlingshilfe in Hamburg stark machen und stieß auf eine Organisation, die die Finanzierung und den Bau eines Flüchtlingsheimes konkret bewarb und anstoßen wollte, speziell für Flüchtlinge aus der Ukraine und aus Syrien. Das habe ihm imponiert, so Simmering gegenüber den Detektiven der Kurtz Detektei Hamburg, sonst seien es immer diffuse und wenig konkrete Anliegen, und man wisse nie, wo das Geld nun wirklich genau hingehe. Hier habe er jedoch das Gefühl gehabt, einen konkreten Beitrag leisten zu können, und noch dazu in seiner unmittelbaren Umgebung. Doch die Euphorie hielt nicht lange an.

Postwurf, Kurtz Detektei Hamburg

Der Auftraggeber unserer Hamburger Privatermittler hatte sowohl das Flugblatt, das er von den Aktivisten in der Innenstadt erhalten hatte, als auch die Postwurfsendung aus dem Briefkasten aufgehoben in der festen Absicht, die Entwicklung weiter zu verfolgen. Zu diesem Zweck waren von der Organisation eine Internetadresse und der Zugang über soziale Medien zu finden, beides professionell gemacht und vielversprechend. Man wurde informiert über den Stand der angeblichen Verhandlungen mit der Stadt und konnte sehen, wie das geplante Heim immer konkretere Formen annahm. Der erste Spatenstich schien in greifbarer Nähe, doch dann tat sich – nichts! Die Internetseite wurde nur wenige Wochen später nicht mehr aktualisiert und anscheinend wenig später abgeschaltet, und der letzte Eintrag auf Facebook stammt aus dem Dezember. Irgendwann reicht es Simmering: Nicht nur wegen des Geldes, sondern wegen der Schamlosigkeit ist er aufgebracht – denn sollte es sich wirklich um eine Scheinorganisation handeln, ist das Geld, anstatt den Flüchtlingen zugute zu kommen, in die Taschen dreister Betrüger gewandert. Eine polizeiliche Anzeige auf gut Glück möchte der Auftraggeber unserer Hamburger Detektive nicht stellen, da es noch keine konkreten Hinweise auf einen Betrug gibt, auch wenn alles darauf hindeutet. Simmering wendet sich daher an die Kurtz Privatdetektei Hamburg, um von unseren Ermittlern klären zu lassen, ob er und viele andere an Betrüger geraten sind, oder ob es lediglich organisatorische Probleme gibt vonseiten des Vereins – die allerdings schon verdächtig lange anhalten würden.

 

Die Detektive der Kurtz Detektei Hamburg nehmen unverzüglich die Ermittlungen auf und beginnen zunächst mit einer Internetrecherche, die allerdings wenig Förderliches zutage bringt. Zwar ist der Internetauftritt der Organisation nicht mehr länger online, es bleibt aber der Auftritt in den einschlägigen sozialen Medien als erster Anlaufpunkt. Dort finden sich tatsächlich nach wie vor Infos über das geplante Flüchtlingsheim und über den Fortschritt der Bemühungen, alle Einträge sind aber mindestens fünf Wochen alt und enden am 28. Dezember des vergangenen Jahres. Anschrift oder Kontaktdaten sind dort nicht zu finden, jedoch gibt es einen Hinweis, der die Ermittlungen in die entscheidende Richtung lenkt: Das geplante Flüchtlingsheim soll, so der Eintrag, in einem Hamburger Industriegebiet entstehen, und auch das Grundstück wird auf einem Foto gezeigt. Es ist unseren Hamburger Ermittlern aufgrund des Bildhintergrunds möglich, das Grundstück einwandfrei zu identifizieren, sodass die Detektive der Kurtz Detektei Hamburg hier ansetzen können.

 

Eine Begehung vor Ort wird noch am selben Tag durchgeführt – letztendlich mit der Hoffnung, das Bauvorhaben bestätigt zu sehen und die Probleme mit dem Internetauftritt den Fallstricken der Technik zuschreiben zu können. Und tatsächlich ergibt sich den Detektiven der Kurtz Privatdetektei Hamburg nach einer halbstündigen Fahrt ein Bild, das Hoffnung weckt: Das Grundstück, das als Standort vermutet wurde, deckt sich mit der Aufnahme im Netz. Offensichtlich handelt es sich tatsächlich um ein Baugrundstück, auf dem kürzlich der erste Spatenstich gesetzt wurde und die Arbeiten in vollem Gange sind. Wie eine Möglichkeit, möglichst viele Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen, sieht der begonnene Bau allerdings nicht aus, da sind sich unsere Ermittler aus Hamburg einig.

Beispielbild Baustelle

Weitere Recherchen und Befragungen der Arbeiter vor Ort bestätigen diesen Eindruck: Was an der Stelle, die im Netz groß als kommende Heimstatt der Verfolgten und Unterdrückten gepriesen wird, entsteht, ist ein Möbelhaus! Der Verdacht auf Betrug verfestigt sich somit erheblich und kann am folgenden Tag zur Gänze bestätigt werden: Ein Abgleich unserer Ermittler im Katasteramt Hamburg lässt keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Eigentumsverhältnisse des Grundstücks und den Bauplänen für das Möbelhaus. Allein von einem geplanten Flüchtlingsheim an der Stelle haben weder der Grundstücksbesitzer noch die zuständigen Mitarbeiter im Verwaltungsamt jemals etwas gehört und reagieren auf die Befragung durch die Detektive der Kurtz Detektei Hamburg mit Unverständnis und Empörung. Der Eindruck verdichtet sich, dass sich der Betreiber der „Spendenorganisation“ ein beliebiges Baugrundstück ausgesucht hatte, um seinen Machenschaften den Anschein von Authentizität zu verleihen, und sich dann mit den bisher gesammelten Spendengeldern auf und davon gemacht hat.


Angestoßen durch die Ermittlungen der Kurtz Privatdetektei Hamburg sind nunmehr genug gerichtsverwertbare Hinweise vorhanden, um Anzeige bei der Hamburger Polizei gegen Unbekannt zu erstatten. „Die Vorweihnachtszeit ist die wichtigste Spendenphase des Jahres, da sind solche Vergehen leider immer wieder zu beobachten“, so ein Kollege von den Behörden gegenüber unseren Hamburger Privatermittlern. In Deutschland werden pro Jahr bis zu fünf Milliarden Euro gespendet, und Hunderttausende von Vereinen und Stiftungen konkurrieren um Spendengelder. Die meisten seien zwar mit guten Absichten und einer transparenten Organisation unterwegs, aber immer wieder seien schwarze Schafe darunter, die sich das Geld in die eigene Tasche stecken, das dann anderswo für essentielle Dinge wie Gas, Wasser und Kleidung fehle, so der Kollege weiter. Er empfiehlt daher, dass wenn man sichergehen wolle, dass das Geld auch da ankommt, wo es benötigt wird, darauf zu achten, dass die Hilfsorganisation ein Spendensiegel trägt. Dieses sei ein sicherer Hinweis darauf, dass die entsprechende Organisation seriös arbeite, und müsse zudem in der Regel jährlich erneuert werden und erneut eine Prüfung hinsichtlich der Transparenz bestehen.

 

Herr Simmering indes hat, wie auch viele andere Hamburger Bürger, gute Chancen, das gespendete Geld wiederzubekommen: Die Polizei kann mithilfe der Hinweise der Kurtz Detektei Hamburg den Initiator des Webauftritts zurückverfolgen, und es stellt sich heraus, dass dieser über 28 000 Euro unterschlagen hat, und sich außerdem wegen Sozialversicherungsbetrug zu verantworten haben wird: Über 15 Spendensammler hatte er anscheinend zeitweilig beschäftigt, Ehrenamtliche nicht mitgezählt, die in gutem Glauben für eine gute Sache waren, deren Sozialabgaben aber nicht abgeführt wurden.

Protestaktion, Kurtz Detektei Hamburg

Verfasser: Gerrit Koehler

 

Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.

 

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