Ermittlungen gegen Mietnomaden in Hamburg

Bei der Vermietung Ihrer Immobilie kann ein gesundes Maß an Misstrauen nicht schaden. Das heißt selbstverständlich nicht, dass jeder, der sich um eine Wohnung bewirbt, von Natur aus Hintergedanken hat. Leider sind viele potentielle Mieter aber keine Heiligen, sondern prellen ihre Vermieter um den Mietzins, verunreinigen die Wohnung, sind für Zwangsmaßnahmen nicht erreichbar und verschwinden häufig, wenn der Druck zu groß wird. Der Eigentümer bleibt dann auf dem Schlamassel sitzen. Die Detektive der Kurtz Detektei Hamburg helfen: 040 2320 5053.

Ein Fallbeispiel für Mietnomadentum

Ein Dreivierteljahr wohnte die Familie Adams nun in einem von mehreren Mietshäusern der Eheleute Kraus (alle Namen geändert). Ein wirklich reizendes junges Paar mit einem niedlichen kleinen Mädchen. Nett waren sie gewesen, als sie sich um die Wohnung beworben hatten. Nicht ganz einfach hätten sie es, hatte die junge Frau damals gesagt, weil doch ihr Mann nur Hilfskraft sei und in einem Lager im Hafen arbeite. Und wegen der kleinen Lotta könne sie selbst nicht arbeiten gehen, sie hätte keinen Platz im Kindergarten bekommen. Nein, Verwandtschaft hätten sie nicht in der Nähe, sie kämen ja nicht aus Hamburg, sondern aus dem Saarland.


Das junge Paar und sein Kind taten den Krauses leid – als kleine Familie mit nur einem Ernährer hat man es ja nicht so leicht –, und so vermieteten sie die Wohnung an die Adams’, ohne sich näher mit deren Einkommen zu beschäftigen. Doch jetzt hatten die Eheleute Kraus schon seit Monaten keine Mietzahlung mehr erhalten, es ging auch niemand ans Telefon und auf Briefe kam keine Antwort. Eines Tages reichte es den Krauses: Sie setzten sich ins Auto und fuhren zum Haus, um nach dem Rechten zu sehen. 

Darf ein Vermieter die Wohnung einfach betreten?

Auf dem Weg zur Haustür kam das Ehepaar an den Briefkästen vorbei und sah, dass der von Familie Adams fast überquoll vor lauter Brief- und Werbesendungen. Die Vermieter hatten einen eigenen Haustürschlüssel und gingen hinein. Im Hausflur traf das Ehepaar Kraus einen Bewohner und fragte ihn nach den Adams’. Der Mann erzählte ihnen, dass er das Pärchen schon etwa zwei Monate nicht mehr gesehen oder gehört habe. Die Eheleute fragten nach der kleinen Lotta, doch der Mann meinte, dass er nie ein Kind gesehen habe. Die jungen Leute hätten aber zwei bis drei Mal in der Woche Party gemacht – ganz schön laut sogar.


Die Eheleute beschlich ein mulmiges Gefühl, sie gingen zur Wohnung der Familie Adams und klopften, aber offenbar war niemand da. Zudem roch es so merkwürdig im Hausflur. Kam das etwa aus der Wohnung? Das Ehepaar war unschlüssig, was es tun sollte. Die Wohnung mit dem Ersatzschlüssel öffnen? Darf man das einfach – so ganz ohne Vorankündigung? Jein. Bei Gefahr in Verzug ist das ungefragte Betreten der Privatwohnung durch den Vermieter zulässig, da Schaden von Mensch und Eigentum abgewendet werden muss. Beispiele hierfür wäre Hilferufe aus der Wohnung, Gasgeruch oder ein Brand. In den meisten Fällen ist es auch bei Gefahr in Verzug ratsam, vor der Nutzung des Schlüssels oder gar vor dem Aufbrechen der Tür zu klingeln. Bei akuter Gefahr kann es natürlich sein, dass hierfür keine Zeit besteht. Übrigens könnte auch schon der Einbehalt eines Zweitschlüssel vor Gericht zu Problemen für den Vermieter führen. Und so entschied man sich, einstweilen vom Betreten der Wohnung abzusehen.

Mit dem Gerichtsvollzieher auf der rechtlich sicheren Seite

Mehrere Wochen später traf sich das Ehepaar Kraus nach anwaltlicher Beratung und schneller Durchsetzung des rechtlichen Anspruchs auf Zahlung des Mietzins' mit einem Gerichtsvollzieher und einem Schlüsseldienst vor der Wohnungstür der Familie Adams. Da die Eheleute so clever waren, den Besitz des Zweitschlüssels unerwähnt zu lassen, öffnete der Handwerker die Wohnungstür. Der Gruppe schlug ein unbeschreiblicher Gestank entgegen! Die Wohnung war unbewohnt und – unbewohnbar: Überall lagen leere Flaschen und Essensverpackungen mit gammelnden Nahrungsmitteln herum, Steckdosen waren aus der Wand gerissen, die Glasscheibe der Küchentür war zersplittert und die Einbauküche verschwunden.

Dicker Mann sitzt mit Bier in der Hand auf einem alten Sessel, dahinter eine frustrierte Frau, über ihr ein Strick, die Wohnung ist verwüstet. Detektive der Kurtz Detektei Hamburg, Privatdetektiv aus Hamburg, Wirtschaftsdetektei aus Hamburg

Beim ersten Kennenlernen geben sich Mietnomaden in der Regel ganz normal: gesittet, sauber, ordentlich. Im Privaten benehmen sie sich aber mitunter wie Schweine und schaffen es, selbst frisch renovierte Wohnungen in kurzer Zeit zu Bruchbuden zu machen.

Ermittlung des Verzugsorts der Mietnomaden durch Detektive

Der wirtschaftliche Schaden für das ursprünglich so wohlwollende Ehepaar Kraus war selbstredend gewaltig. Die Verursacher und somit Schadenersatzpflichtigen hatten sich dem Zugriff entzogen. Mit gewöhnlichen Methoden würden die Krauses ihrer nicht mehr habhaft werden können. Und so kontaktierten sie die Detektive der Kurtz Detektei Hamburg mit der Bitte um Hilfe bei der Suche nach den Mietnomaden.

 

Während unserer Recherche nach den Adams (der Name stimmte immerhin) folgten wir im Zeitraum von mehreren Monaten einer Spur der Verwüstung. Innerhalb eines halben Jahres nach dem Vorfall in der Wohnung der Familie Kraus hatten die Adams 3 (!) weitere Wohnungen auf ähnliche Art zugrunde gerichtet. Letztlich konnten unsere Hamburger Wirtschaftsermittler sie zwar in einem Objekt in Lüneburg aufspüren. Ob den geschädigten Vermietern allerdings jemals adäquate Schadenersatzzahlungen zukommen werden, muss bezweifelt werden.

Deutsche Gesellschaft für Kriminalistik; Hamburg Kriminalist, Hamburg Ermittler

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